PE: Anschlag gegen Fürther Familie – Fürther Neonazis zeigen ihr wahres Gesicht

Pressemitteilung:

Anschlag gegen Fürther Familie – Fürther Neonazis zeigen ihr wahres Gesicht

In der Nacht zu heute, dem 22. Januar, haben Neonazis einen Anschlag auf das Grundstück einer Fürther Familie verübt, die sich in den vergangenen Wochen wie viele andere Bürgerinnen und Bürger ihrer Stadt an Protesten gegen die NPD Fürth beteiligt hat. So wurde die Eingangstür des Hauses verklebt, an verschiedenen Stellen am Haus rechtsextreme Parolen gesprüht, der Wagen mit Lack beschädigt und sämtliche Autoreifen zerstochen. Offenbar steht dieser Anschlag in zeitlichem Zusammenhang mit dem vorzeitigen Scheitern der NPD bei den Fürther Kommunalwahlen.

Dazu erklärt Stefan Gebuhr, Landessprecher der sozialistischen Jugend Linksjugend [’solid] in Bayern: „Die Fürther Nazis lassen nun ganz offensichtlich ihre für die Kommunalwahlen aufgesetzten Masken fallen. Das Bild von „anständigen Deutschen“, das sie in den letzten Wochen als NPD den Fürther Bürgerinnen und Bürger verkaufen wollten, um die nötigen Unterschriften für die Zulassung zu den Kommunalwahlen zu erhalten, entpuppt sich einmal mehr als Schauspielerei. Die Rechtsextremen zeigen wieder ihr wahres Gesicht.“

Linksjugend [’solid] Bayern fordert die zuständigen Stellen auf aktiv gegen die Fürther Neonazis vorzugehen. Dabei dürfen - wie es leider häufig in der Vergangenheit geschehen ist – Täter und Opfer nicht vertauscht werden! Antifaschistischer und demokratischer Widerstand ist kein Verbrechen!

Auch im bayerischen Superwahljahr 2008 wird Linksjugend [’solid] Bayern als verlässliche Partnerin aktiv mithelfen im Kampf gegen Rechts. Nicht nur in Fürth!
Gostenhof - 24. Jan, 14:50

Folgendes schreiben die Fürther Nachrichten

Neonazis beschädigen Wohnhaus und Auto
Parolen an der Wand, Reifen zerstochen: Fürther Familie wurde Opfer nächtlicher Attacke

FÜRTH (hän) - Offenbar haben Rechtsradikale in der Nacht zum Dienstag das Haus einer Familie im Stadtwesten mit Neonazi-Parolen besprüht, das Schloss der Eingangstür verklebt, den Wagen mit weißem Lack besprüht und alle Reifen zerstochen. Der Schaden beträgt nach Polizeiangaben rund 4000 Euro.

Als Motiv für die massiven Sachbeschädigungen wird vermutet, dass sich die Betroffenen an den Protesten gegen das verstärkte Auftreten von Rechten in Fürth beteiligt haben. Ihre Kinder sind zudem in der «Antifaschistischen Linken Fürth» (ALF) aktiv, ein bei Neonazis beliebtes Angriffsziel. Eine der Parolen an der Hauswand, «Good night left side» («Gute Nacht linke Seite»), weist ebenfalls in diese Richtung: Sie ist Motto der rechtsextremen «Anti-Antifa».

Wie Stefan Gebuhr, Sprecher des Landesverbands der «Linksjugend (solid)», Nachwuchsorganisation der Partei «Die Linke», annimmt, «steht dieser Anschlag in Zusammenhang mit dem vorzeitigen Scheitern der NPD bei den Fürther Kommunalwahlen». Die Partei hatte - wie berichtet - nicht die nötige Anzahl von Unterschriften sammeln können, um für den Urnengang am 2. März zugelassen zu werden.

In die gleiche Kerbe schlägt die Fürther IG Metall. Sie meldet, dass das Gewerkschaftshaus in der Königswarterstraße von Unbekannten beschädigt worden sei. Transparente mit dem Motto «Nie wieder», die vor einem Wiederaufkeimen nationalsozialistischen Gedankenguts warnen, seien heruntergerissen und gestohlen worden. Zudem hätten Rechtsradikale kürzlich einen Gewerkschafter an der U-Bahn-Station Rathaus bedroht. Man lasse sich jedoch dadurch «nicht einschüchtern».

Die Linksjugend fordert nun die «zuständigen Stellen» auf, gegen die Fürther Neonazis vorzugehen. Dass die Polizei bereits alle Hebel in Bewegung gesetzt hat, versicherte deren Pressesprecher Michael Gengler gestern auf Anfrage der FN. Weil auch die Ordnungshüter von einem rechtsradikalen Hintergrund ausgehen, habe die Ermittlungen die dafür zuständige Abteilung Staatsschutz übernommen. Bisher, so Gengler, habe es einen ähnlich drastischen Fall politisch motivierter Sachbeschädigung in Fürth noch nicht gegeben.

Aus linken Kreisen geäußerte Vermutungen, die Nachforschungen könnten nicht mit der nötigen Intensität durchgeführt werden, weist Gengler zurück. «Die Kollegen legen hier denselben Ehrgeiz an den Tag wie in anderen Fällen auch.»

Experten haben die Spuren gesichert, an die Bewohner im Umfeld des Tatorts wurden Fahndungsaufrufe verteilt. Bisher jedoch gebe es keinerlei Hinweise auf die Verursacher.

Quelle: http://www.fuerther-nachrichten.de/artikel.asp?art=760108&kat=12

Gostenhof - 24. Jan, 14:51

Franken TV

hat gestern abend auch berichtet. Das Video gibt es auf http://www.franken-tv.de.

logo

Treffen

Unser nächstes Treffen findet am Mittwoch, den 05. Oktober 2011, um 19:00 Uhr statt:
Ort: Büro, Humboldtstr. 104
(Haltestelle: Aufseßplatz)
E-Mail: info (at) solid-nuernberg.de

Status

Online seit 6200 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 21. Mai, 11:01