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Gostenhof - 16. Nov, 21:35
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Bericht Nürnberger Zeitung
Viel Mauerbau im drögen Sommerloch
«Die Mauer muss weg», riefen einst die Bürger diesseits und jenseits der deutsch-deutschen Grenze in Berlin. In der Frankenmetropole ticken diesbezüglich die Uhren anscheinend etwas anders: Jedenfalls überbrücken die Nachwuchsorganisationen der politischen Parteien das nachrichtenarme Sommerloch, indem sie emsig an Schutzwällen herumbasteln.
So stellte die Junge Union am 13. August, exakt 46 Jahre nach dem Mauerbau in Berlin, der Linken eine symbolische Mauer vor die Tür (wir berichteten).
Nun revanchierte sich die Sozialistische Jugend Nürnberg (Solid), die Jugendorganisation der Linken, und errichtete ebenfalls eine Mauer - und zwar vor den Räumen der CSU und der JU in der Jakobstraße. Hierfür funktionierten die linken Aktivisten Umzugskartons um, die dann eifrig mit Parolen besprüht wurden.
Die Sozialisten werfen der JU vor, die Mauertoten für aktuelle kommunalpolitische Interessen leichtfertig zu instrumentalisieren; dem konservativen Parteinachwuchs gehe es mehr um die Verhinderung von Rot-Rot-Grün als um ein ehrliches Gedenken an die Opfer des SED-Regimes, argumentiert Solid-Sprecherin Olga Lerchner. Zudem werde seitens der JU eine undifferenzierte Gleichsetzung von Faschismus und Kommunismus betrieben.
Über die pure Revanche hinaus wollten die jungen Sozialisten mit der Aktion aber auch ein Zeichen setzen gegen die aus ihrer Sicht inhumane Asyl- und Ausländerpolitik der Konservativen. «Wir wollen die Bigotterie der CSU angreifen, die die Mauer in Berlin beklagt und gleichzeitig Europa zur Festung macht, indem sie die Festigung der Außengrenzen forciert», sagte Markus Grundmann, Mitinitiator des «Mauerbaus». So stand die Aktion denn auch unter dem Motto «Bleiberecht für alle». M.P.
Quelle: http://www.nz-online.de/artikel.asp?art=690094&kat=11